Rauchmelder
Rauchmelder retten Leben
Jährlich kommen etwa 600 Menschen bei Bränden ums Leben, 6000 werden schwer und ca. 60000 leicht verletzt!
Die meisten Opfer sind Privatpersonen:
Es sterben fünfmal mehr Menschen bei Bränden in Privathaushalten, als am Arbeitsplatz!
Nachts ist die Gefahr am größten:
Obwohl nur ca. 35% aller Brände nachts ausbrechen, ist die Zahl der Brandtoten nachts mehr als doppelt so hoch als am Tage!
Zeit ist knapp:
Die maximale Fluchtzeitspanne liegt zwischen 2 und 4 Minuten, danach ist i.d.R. die tödliche Konzentration an hochgiftigen Gasen erreicht!
Brandtote sind Rauchtote:
Dreiviertel aller Opfer von
Wohnungsbränden sterben an Rauchvergiftung, schon nach kürzester Zeit
führen die Brandgase zu Bewußtlosigkeit und danach zum Erstickungstod;
bereits 100g Schaumgummi (z.B. aus Polstermöbeln) reichen aus, um ein
100 m³ großes Zimmer (= Grundfläche von ca. 40 m²) in kurzer Zeit mit
tödlichem Rauch zu füllen!
In den Ländern, in denen der Einbau von Rauchmeldern vorgeschrieben ist (USA, GB, etc.) und ein Verbreitungsgrad zwischen 75 und 90 % vorliegt, ist die Zahl der Brandtoten um 40 bis 50 % gesunken!
Die gefährlichsten Mythen
“Wenn es brennt, habe ich mehr als zehn Minuten Zeit, die Wohnung zu verlassen.”
Irrtum, Sie haben durchschnittlich nur vier Minuten zur Flucht. Eine Rauchvergiftung kann sogar bereits nach zwei Minuten tödlich sein.
“Meine Nachbarn oder mein Haustier werden mich rechtzeitig alarmieren.”
Eine gefährliche Fehleinschätzung, wenn man nur vier Minuten Zeit hat – besonders nachts, wenn Ihr Nachbar schläft und das Haustier im Nebenzimmer ist.
“Wer aufpasst, ist vor Brandgefahr sicher.”
Stimmt nicht. Elektrische Defekte sind häufige Brandursachen. Auch Brandstiftungen im Keller oder Hausflur sowie ein Brand in der Nachbarwohnung gefährden Sie ganz unverschuldet.
“Steinhäuser brennen nicht.”
Das brauchen sie auch nicht. Schon Ihre Gardine, die Tapete oder ca. 100 g Schaumstoff, beispielsweise in Ihrer Couch, sind ausreichend, um eine tödliche Rauchvergiftung zu erzeugen.
“Rauchmelder sind zu teuer.”
Ein Rauchmelder ist das beste Mittel zum vorbeugenden Brandschutz im eigenen Haushalt. Er ist bereits für weniger als 100 Euro im Handel zu erhalten. Täglich sterben in Deutschland 2 Menschen bei Bränden. Wieviel ist Ihnen Ihr Leben wert???
Brandtote sind Rauchtote
Täglich verunglücken zwei Menschen tödlich durch Brände, die meistens davon in den eigenen vier Wänden. Die Mehrheit davon stirbt an einer Rauchvergiftung. Zwei Drittel aller Brandopfer wurden nachts im Schlaf überrascht. Denn Rauch ist schneller als Feuer – und lautloser.
Rauchmelder als Lebensretter
Da bereits das Einatmen einer Lungenfüllung mit Brandrauch tödlich sein kann, ist ein Rauchmelder der beste Lebensretter in Ihrer Wohnung. Der laute Alarm des Rauchmelders warnt Sie auch im Schlaf rechtzeitig vor der Brandgefahr und gibt Ihnen den nötigen Vorsprung, sich und Ihre Familie in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr zu alarmieren. Wählen Sie den Feuerwehrnotruf 112.
Zigarettenrauch im Abstand von 1 m zum Rauchmelder und brennende Kerzen lösen bei qualitativ guten Rauchmeldern keinen Alarm aus.
Achten Sie auf Rauchmelder, die das Prüfzeichen VdS tragen.
Achten Sie auf Rauchmelder, die das Prüfzeichen VdS tragen.
Häufig gestellte Fragen:
Wer sollte Rauchmelder haben?
Feuerwehren und Versicherungen empfehlen die Installation von Rauchmeldern in jedem Privathaushalt. Auch staatliche Institutionen beschäftigen sich zunehmend mit dieser einfachen und effektiven Schutzmaßnahme. Eventuell werden die Geräte sogar in Zukunft gesetzlich vorgeschrieben, insbesondere in Kinderzimmern. Brandgefahren bestehen in jedem Haushalt, ausgehend von elektrischen Geräten, Zigaretten, zündelnden Kindern, usw…
Wofür braucht man Rauchmelder?
Der Zweck eines Rauchmelders ist der Schutz von Leben, das heißt die rechtzeitige Warnung vor einem Feuer. Die größte Gefahr bei einem Brand geht von dem dabei entstehenden Rauch aus. Die meisten Opfer bei Wohnungsbränden erleiden eine Rauchvergiftung. Besonders groß ist die Gefahr während man schläft, da der unbemerkt ins Schlafzimmer dringende Rauch den Menschen nicht aufweckt sondern im Gegenteil immer tiefer schlafen lässt. Nur so ist zu erklären, wie jemand, der mit brennender Zigarette einschläft, im eigenen Bett verbrennen kann und nicht durch das Feuer geweckt wird. Ein Rauchmelder bietet hier einen sinnvollen Schutz, da er den Menschen durch einen sehr lauten Alarmton auch aus sehr tiefen Schlaf noch rechtzeitig wecken kann. Oft geht es dabei nur um Sekunden, die über Leben und Tod entscheiden. Natürlich kann ein Rauchmelder auch vor einem Entstehungsbrand warnen und den Bewohnern Gelegenheit geben, durch rechtzeitiges Eingreifen das Schlimmste zu verhindern. Ein Wohnungsbrand stellt immer eine menschliche Katastrophe dar, da nicht nur ein wirtschaftlicher Schaden entsteht, sondern unter Umständen persönliche Gegenstände eines ganzen Lebens in einem Augenblick zerstört werden.
Wie viele Rauchmelder benötige ich?
Landesbauordnung für Schleswig-Holstein vom Dezember 2008 §49 “Wohnungen”, Absatz 4: In Wohnungen müssen Schlafräume, Kinderzimmer und Flure, über die Rettungswege von Aufenthaltsräumen führen, jeweils mindestens einen Rauchwarnmelder haben. Die Rauchwarnmelder müssen so eingebaut und betrieben werden, dass Brandrauch frühzeitig erkannt und gemeldet wird. Die Eigentümerinnen oder Eigentümer vorhandener Wohnungen sind verpflichtet, jede Wohnung bis zum 31. Dezember 2010 mit Rauchwarnmeldern auszurüsten. Die Sicherstellung der Betriebsbereitschaft obliegt den unmittelbaren Besitzerinnen oder Besitzern, es sei denn, die Eigentümerin oder der Eigentümer übernimmt diese Verpflichtung selbst.
Wo und wie werden Rauchmelder installiert?
In Privathaushalten gehören Rauchmelder unter die
Zimmerdecke und am besten in die Raummitte. Die Geräte werden mit Hilfe
der mitgelieferten Schrauben einfach an der Decke befestigt.
Vorzugsweise sind sie vor den Schlafräumen zu installieren und in den
Schlafzimmern selbst – vor allem wenn Sie dort elektrische Geräte wie
Heizdecken, Fernsehapparate o. ä. benutzen. Auch die Kinderzimmer
sollten Sie durch ein zusätzliches Gerät schützen. In Häusern mit
mehreren Stockwerken sollten die Rauchmelder im Flur auf den Etagen
montiert werden. Wichtig ist auch ein Rauchmelder im Keller. In Küche
und Bad sollten Sie auf eine Installation verzichten, weil dort durch
Koch- und Wasserdämpfe einFehlalarm ausgelöst werden könnte. Auch
besonders staubige Räume eignen sich nicht für eine Installation.
In
größeren Häusern ist es sinnvoll, die Rauchmelder miteinander zu
vernetzen, sodass ein Kellerbrand auch von den in der Wohnung
installierten Geräten gemeldet wird.
Woran merke ich, dass die Batterie eines Rauchmelders erneuert werden muss?
Alle vds-geprüften Rauchmelder verfügen über Batteriewarnung, das heißt, wenn die Stärke der Batterie nachlässt, gibt der Rauchmelder 30 Tage lang alle 60 Sekunden ein Warnsignal in Form eines kurzen Tons ab. So hat man genug Zeit die Batterie zu ersetzen. Auch die Rauchmelder mit Netzanschluss melden eine schwache Notstrombatterie rechtzeitig.
Wie oft muss man die Batterie eines Rauchmelders wechseln?
Im allgemeinen hält die Batterie zwischen 1 und 3 Jahren, je nach Batterietyp und Häufigkeit der durchgeführten Probealarme mit dem Testknopf. Verwenden Sie nur die vom Hersteller in der Bedienungsanleitung empfohlenen Batterietypen.
Wozu dient die Kontrolllampe an einem Rauchmelder?
Diese kleine Anzeigeleuchte blinkt regelmäßig (ca. einmal je Minute), um anzuzeigen, dass der Rauchmelder funktionstüchtig ist.
Löst Zigarettenrauch einen Fehlalarm bei einem Rauchmelder aus?
Bei normalem Zigarettenkonsum wird der Rauchmelder in
der Regel nicht ausgelöst, es sei denn der Rauch wird aus nächster Nähe
auf das Gerät geblasen.
Bei starkem Rauchen z. B. bei Parties mit
vielen Rauchern kann es schon einmal zu einem Fehlalarm kommen. Sie
sollten dies dann aber zum Anlass nehmen, den Raum zu lüften, schon aus
Rücksicht auf die anwesenden Nichtraucher. In einem solchen Fall warten
Sie bis der ungewollte Alarm durch das Auslüften von alleine wieder
beendet wird.
Wie funktionieren Rauchmelder?
Die meissten vds-geprüften Rauchmelder arbeiten nach dem Streulichtprinzip. Bei Rauch in einer bestimmten Konzentration wird ein Lichtstrahl im Gerät auf eine Fotozelle gelenkt und löst den akustischen Alarm aus.
Normalzustand |
Raucheintritt |
Gibt es Rauchmelder, die per Funk oder Kabel miteinander verbunden werden können?
Ja, siehe unten.
Was ist ein vernetzbarer Rauchmelder?
Ein vernetzbarer Rauchmelder ist ein Gerät, das per Kabel- oder Funkverbindung mit weiteren Rauchmeldern verbunden werden kann. Diese Vernetzung bewirkt im Brandfall, dass alle Rauchmelder einen Alarm melden und nicht nur das Gerät in der unmittelbaren Nähe der Rauchentwicklung.
Vernetzung ist besonders bei
mehrgeschossigen Wohnungen empfehlenswert oder auch bei großen
Wohnflächen, wenn die Gefahr besteht, dass ein Alarm durch große
Entfernung oder geschlossene Türen gedämpft wird.
Wie werden Rauchmelder vernetzt?
Die Verbindung zwischen den einzelnen Geräten wird durch Anschluss eines zweiadrigen Kabels (Klingeldraht) an den dafür vorgesehenen Anschlüssen hergestellt oder durch einfaches Nachrüsten eines entsprechenden Funksenders. Die genaue Vorgehensweise ist natürlich in der jeweiligen Bedienungsanleitung ausführlich beschrieben.
Wo kann ich Rauchmelder erwerben?
Einzelne Händler dürfen wir Ihnen aus wettbewerbsrechtlichen Gründen nicht nennen. Fachhändler für Brandschutz-Artikel finden Sie u. a. in den Gelben Seiten.
Ein kleiner Tipp: Zunehmend führen die meissten Verbrauchermärkte Rauchmelder-Aktionen durch, bei denen Sie einzelne Melder oder auch Melderpakete zu günstigen Konditionen angeboten werden. Lassen Sie sich aber bitte nicht vom kleinen Preis blenden. Achten Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit darauf, das die angebotenen Melder das vds-Prüfsiegel besitzen und, noch besser, evtl. sogar von “Stiftung Warentest” empfohlen werden.
Ein kleiner Preis nützt Ihnen nichts, wenn das vermeintliche “Schnäppchen” im Notfall nicht reagiert.